Projekte
Referentin
Als Referentin arbeite ich seit 2012 für das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden. Das Museum gehört zu den bedeutendsten Geschichtsmuseen Europas. Im Zentrum der Ausstellungen stehen der Mensch und die Frage nach den Ursachen und Folgen von Krieg und Gewalt.
Meine thematischen Schwerpunkte liegen in der Kulturgeschichte der Gewalt im 20. und 21. Jahrhundert. Zu meinen wertvollsten Erfahrungen zählen auch museumspädagogische Projekte mit dem Stadtmuseum Dresden.
Stadtmuseum Dresden
Dresden und ICH
01.01.2014 – 31.12.2017
Ein gemeinsames Projekt des Stadtmuseums Dresden und der Ganztagsbetreuung der „Erich-Kästner-Schule“
Wichtigstes Ziel dieser vermutlich ersten Begegnung mit dem Stadtmuseum Dresden – und sicher mit einem Museum überhaupt – war, den Kindern positive, freudvolle und erlebnisorientierte Erfahrungen zu ermöglichen.
Erste Vorstellungen, was sich in einem Museum befindet, sollten konkretisiert werden. Die Kinder haben erfahren, dass sie selbst Dinge entdecken, sehen und beschreiben können – auf ihre Art.
Über die Frage, was soll von euch im Museum der Zukunft ausgestellt werden, wurde den Kindern gezeigt: auch ihr gehört zu dieser Stadt dazu. Damit zielte das Projekt auch auf eine Integration der Kinder in das kulturelle Leben, darauf, dass die Hemmschwelle eines Museumsbesuches abgebaut wurde und die Kinder durch den neuen Erlebnisort ihren Erfahrungsraum positiv erweitern konnten.
Das Projekt wurde gefördert vom Bundesverband Museumspädagogik im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Stadtmuseum Dresden
Per Tandem durchs Museum
01.08.2016 – 31.12.2016
Junge Erwachsene aus Afghanistan, Deutschland und Syrien begegnen sich im Stadtmuseum Dresden
Was interessiert junge Erwachsene an einem Museum, das sich mit der Geschichte ihres Heimatortes befasst? Was ist Heimat eigentlich? Wie gelingt es, dass ein Ort eine Heimat werden kann? Über diese und andere Fragen hat das Projekt Jugendliche aus Dresden und junge Menschen, die im vergangenen Jahr nach Dresden geflüchtet sind, ins Gespräch gebracht. Es zeigte sich, dass alle ähnliche Fragen hatten, die motiviert waren von Aufbruch und der Suche nach neuen Wurzeln.
So rückte auch nicht das Museum in den Vordergrund, sondern die Jugendlichen selbst. Nach diesem Perspektivwechsel hießen die Fragen „Welches Ausstellungsstück weckt euer Interesse und warum?“ oder „Welche Eindrücke und Erinnerungen verbindet ihr mit dem Ausgestellten?“
Die Objekte lösten intensive Gespräche aus und die Jugendlichen begannen, ihre Lebenswelten zu vergleichen. Zu den neu geschaffenen Gegenständen erzählten die Tandems ihre Geschichten, die aufgeschrieben und in der Broschüre dokumentiert wurden. So führten mittelalterliche Wasserleitungen beispielsweise zur Frage, wie Haushalte in Afghanistan heute an die Wasserversorgung angeschlossen sind.
Bei einem Abschlussfest konnten alle Tandems ihren Freunden und Familien bei einem Rundgang „ihre“ Objekte und die entsprechenden Seiten in der Broschüre vorstellen.
Führung, Gruppenübungen und Gespräche fanden grundsätzlich in deutscher Sprache statt.
Per Tandem durchs Museum wurde gefördert durch die Richtlinie Integrative Maßnahmen des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz / Geschäftsbereich Gleichstellung und Integration.
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